20. September, Weltkindertag. Gelegenheit, wieder einmal gründlicher über Kinderrechte nachzudenken.
Das Recht auf freie Meinungsäußerung und Beteiligung, auf Gesundheit und eine saubere Umwelt;
das Recht auf Spiel und Freizeit, auf Gleichheit; das Recht auf gewaltfreie Erziehung sowie Schutz vor wirtschaftlicher und sexueller Ausbeutung; das Recht auf (elterliche) Fürsorge und Förderung bei Behinderung, das Recht auf Schutz im Krieg sowie auf der Flucht.
Wohlfeil formuliert von UNICEF, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen.
Und auch dies noch: das Recht auf Bildung, Allgemeinbildung und nicht zuletzt religiöse Bildung, was mehr meint als Grund-Wissen, was Herzens-Bildung einschließt. Information und kritische Auseinandersetzung sowie die Möglichkeit, in (s)einer Religion heimisch zu werden. (Vor-)urteilsfrei anderen begegnen und den Reichtum der Spiritualität entdecken zu können,
der sich zeigt, wenn man sich darauf einlässt. Keine Mission, keine Indoktrination, wohl aber die Möglichkeit, frei darüber sprechen zu können, was einem wichtig (geworden) ist.
Der katholische Theologe Hans Küng (1928-2021) konnte sich „Weltfrieden“ nicht ohne „Religionsfrieden“ vorstellen, wohl wissend, dass vor allem die monotheistischen Religionen (Judentum, Christentum und Islam) gewalttätige Züge entfalten, was er in Büchern ausführlich dargelegt hat.
Kinder, so heißt es zurecht, sind unsere Zukunft. Den Grundstein für diese Zukunft aber legen wir, die Erwachsenen.
Holger Wieboldt
Pfr. i.R., Kassel
für den EXTRA TIP.
20./21.09.2025